HYPOTHEKARMODELLE IN DER ÜBERSICHT

Welches Hypothekarmodell von einem Immobilienbesitzer gewählt wird, ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Definition der langfristigen Hypothekarstrategie. Sie aus dem Bauch heraus zu treffen, ist keine gute Idee. Weil es unter dem Strich um viel Geld geht, lohnt es sich etwas Zeit zu investieren. Wir stellen die verschiedenen Hypothekarmodelle vor und bringen Licht ins Dunkel.

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FESTHYPOTHEK UND SARON-HYPOTHEK ALS BASISMODELLE

Streng genommen gibt es nur zwei Hypothekarmodelle: Die klassische Festhypothek und die SARON-Hypothek. Alle anderen Hypothekarmodelle sind in irgendeiner Art und Weise Kombinationen aus diesen zwei Modellen. Weshalb gibt es dann so viele verschiedene Hypothekarmodelle? Wie so oft hängt dies mit Marketing zusammen. Individualisierte Hypotheken sind weniger gut vergleichbar mit Konkurrenzprodukten und so sind vielfach höhere Margen möglich. Immobilienbesitzer sollten sich in unseren Augen aber lediglich zwischen Festhypotheken und SARON-Hypotheken entscheiden und keine Bankeigenen und oftmals komplizierten Hypothekarmodelle abschliessen. Eigentlich ist die Fragen bei der Wahl des Hypothekarmodells ist immer dieselbe: Wie viel Risiko kann und will ich eingehen und wie glaube ich, dass sich die Zinsen in Zukunft entwickeln werden. Die Wahl des richtigen Hypothekarmodells hängt auch mit der Wahl der Hypothekarhöhe zusammen. Mehr dazu hier: Die richtige Strategie für die eigene Hypothek

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SICHERHEIT IST NICHT GRATIS

Am liebsten hätte man als Immobilienbesitzer natürlich den Fünfer und das Weggli – sprich Planungssicherheit und tiefe Zinsen. Genau gleich wie an der Börse ist das leider nicht möglich. Wer über einen langen Zeithorizont betrachtet mit einer grossen Wahrscheinlichkeit tiefe Zinsen will, muss kurz- oder mittelfristig bereit sein, stark steigende Zinsen «zu ertragen». Der Risikoaufschlag widerspiegelt sich im Aufpreis, der für längere Festhypotheken im Vergleich zur SARON-Hypothek in den allermeisten Marktphasen bezahlt werden muss. Bei der Wahl des Hypothekarmodells ist somit zentral, wie risikofreudig eine Person ist. Wie hoch die Absicherungsprämie aktuell ist, lässt sich am besten an der sogenannten Zinskurve ablesen. Je steiler die Zinskurve ist, desto teurer sind langfristige Hypotheken im Vergleich zu kurzfristigen Hypotheken. Mehr dazu hier: Aktuelle Zinskurve Hypotheken

Die Fakten zu den wichtigsten Hypothekarmodelle in der Schweiz haben wir für Sie zusammengetragen: Festhypothek, Festhypothek 10 Jahre, SARON-Hypothek, Start Hypothek, Cap-Hypothek, Öko-Hypothek. Sie finden viele weitere Informationen zu anderen Hypothekarmodellen in der entsprechenden Hauptnavigation.

NICHT ALLE HYPOTHEKARMODELLE SIND TRANSPARENT

Wer gute Zinsen will, sollte sich für ein transparentes Hypothekarmodell entscheiden. Transparenz ist die Voraussetzung für gute Vergleichbarkeit verschiedener Angebote. Nicht transparent ist ein Hypothekarmodell dann, wenn die Zinsen über die gesamte Laufzeit nur schwer kalkulierbar sind (oftmals der Fall bei sogenannten Start-Hypotheken) oder wenn ganz spezifische Bedingungen erfüllt sein müssen, damit Rabatte gewährt werden (beispielsweise bei Öko-Hypotheken oft der Fall). Auch kompliziert und nicht vergleichbar sind Hypothekarmodelle, bei denen sich der Zinssatz je nach Marktentwicklung und vorgegebenen Bedingungen verändern kann (beispielsweise CAP-Hypotheken). Aus diesem Grund raten wir, sich für SARON-Hypotheken oder Festhypotheken zu entscheiden. Je nach Ausgangslage und Planung kann es sinnvoll sein, diese zwei Modelle miteinander zu kombinieren. Wichtig dabei ist jedoch, sich nicht in eine Abhängigkeit des Kreditgebers zu manövrieren. Dies ist dann der Fall, wenn die Laufzeiten der Hypotheken zu lange auseinanderliegen (Staffelung von Hypothekartranchen).

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Wir haben die gesamte Hypothekenvergabe digitalisiert und arbeiten deutlich effizienter als andere Hypothekenvermittler. Von vielen Kreditgebern erhalten wir bei einer Hypothekenvermittlung eine Provision, an der wir Sie in Form eines Cashbacks beteiligen. So profitieren Sie doppelt: Beste Hypothekenzinsen und ein Cashback nach dem Abschluss der Hypothek. Mehr erfahren...

VERGLEICH VON HYPOTHEKARMODELLEN UND OFFERTEN

Angebote vor einem Abschluss zu vergleichen ist zentral. Der beste Verhandlungstrumpf ist immer noch einen Plan B zu haben. Mit mehreren Offerten hat man sogar einen Plan c oder Plan D. Nur wer eine transparente Entscheidungsbasis hat, kann sich auch für das richtige Hypothekarmodell entscheiden. Digitalisierung kann Transparenz schaffen. Der Vorteil: In Echtzeit können verschiedene Anbieter und Hypothekarmodelle miteinander verglichen werden. Vergleichsplattformen mit Abschlussmöglichkeit können den Hypothekarmarkt in den nächsten Jahren revolutionieren. Mehr dazu hier: Hypotheken Plattform

Zinsen verschiedener Anbieter können Sie hier vergleichen: Aktuelle Zinsen Hypothek im Anbietervergleich

BANK, VERSICHERUNG, PENSIONSKASSE ODER ANLAGESTIFTUNG? WO IST WELCHES HYPOTHEKARMODELL AM GÜNSTIGSTEN?

In den letzten Jahren sind neue Hypothekaranbieter wie Pilze aus dem Boden geschossen. Das hat mit den Negativzinsen zu tun, die bis im Jahr 2022 Realität waren. Pensionskassen und Versicherungen suchten Anlagealternativen und wurden bei Hypotheken fündig. Gerade bei langen Laufzeiten und gutem Kreditrating sind sie bis heute in Bezug auf die Zinsen beinahe unschlagbar. Sie können aber lange nicht für jede Finanzierung Hand bieten. Banken sind vor allem bei kürzeren Hypotheken oder komplexeren Situationen eine gute Wahl. Auch wenn Banken Cross-Selling Potenzial wittern, können sie bei den Zinsen bis ans Limit gehen und auch Pensionskassen unterbieten. Banken sind schnell und unkompliziert in der Abwicklung, während die Prozesse bei Pensionskassen und Versicherungen oftmals aufwändig sind. Auch in Bezug auf die geforderten Unterlagen sind Banken in vielen Fällen unkomplizierter. Ein erfahrener Berater sieht relativ schnell, welche Anbieter bei einer Situation gute Zinsen offerieren können. Oder man entscheidet sich für den digitalen Weg und lässt einen Algorithmus die beste Hypothek finden. Hier geht’s los:

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KÜNDIGUNGSFRISTEN JE NACH HYPOTHEKARMODELL

Jedes Hypothekarmodell hat seine Eigenschaften, so auch bei den Kündigungsmodalitäten. Variable Hypothek haben meist eine kurze Kündigungsfrist von 1 bis 6 Monate (je nach Anbieter). Die Flexibilität ist somit hoch. Bei Saron-Hypotheken sind die Unterschiede gross. Einige Anbieter haben Verträge bis fünf Jahre und die Saron-Hypothek muss auf den Verfall mit einer Kündigungsfrist gekündigt werden. Bei einigen Anbietern besteht jedoch auch bei der Saron-Hypothek eine grosse Flexibilität. Sie kann ohne Rahmenvertrag abgeschlossen werden und nach einer kurzen Kündigungsfrist ist man frei und kann den Anbieter wechseln oder die Hypothek zurückzahlen. Bei der Saron-Hypothek ist es somit entscheidend, die genauen Kündigungsbedingungen des Anbieters zu kennen und diese je nach persönlichen Bedürfnissen auch in die Entscheidung einfliessen zu lassen. Bei Festhypotheken kennen die meisten Anbieter keine Kündigungsfrist. Per Verfall können sie somit unkompliziert abgelöst werden. Auch bei Festhypotheken gibt es aber Ausnahmen. Wenige Anbieter kennen auch bei Festhypotheken eine Kündigungsfrist bis zu sechs Monaten. Viele vergessen die Festhypotheken vor dem Auslaufen zu kündigen. Für den Kunden kann das teuer werden. Die Kündigungsmodalitäten sollten entsprechend verglichen werden, bevor eine Hypothek abgeschlossen wird.